• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • EU fordert mehr Breitband für Deutschland

  • Wenn man ausserhalb der großen Städte Deutschlands lebt, dann kann man ganz schnell im Regen stehen. Noch immer haben viele Menschen in Deutschland keine Chance, per DSL oder mit anderen Breitband-Zugängen online zu gehen. Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding wettert schon lange gegen die Missstände in einigen EU-Ländern. Nun hat sie in einem Interview die deutschen Verhältnisse aufs Korn genommen – und schockierende Zahlen genannt.

    Zwölf Prozent der Deutschen haben keinen schnellen Internetzugang. Das klingt noch nicht so schlimm. Harsch wird es aber, wenn man sich die neuen Bundesländer isoliert anschaut. Denn im Osten Deutschlands stehen 40 Prozent ohne DSL & Co da. Da klingt es logisch, dass Reding die Wettbewerber zur Grundversorgung verpflichten will.

    Die Nachteile bei fehlender Breitbandanbindung gehen weit über das persönliche Datenwarten hinaus: Vor allem der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region schadet der fehlende DSL-Zugang inzwischen deutlich. Neue Firmen siedeln sich kaum in Gebieten an, in denen sie nicht schnell online können. Reding hat aber auch den aufkommenden Trend der medizinischen Fernbetreuung ins Spiel gebracht. Auch dafür wären nämliche schnelle Anbindungen erforderlich.

    Wie kann man das Problem lösen und wo kommt es her? Reding sieht vor allem zu wenig Wettbewerb als Auslöser des Problems. Auch in Ländern mit geringer Bevölkerungsdichte wie Schweden und Finnland ist die flächendeckende Versorgung gegeben. Also brauche es eine Regulierung auf europäischer Ebene, die bessere Bedingungen für mehr Investitionen schaffe. Dann würde auch Breitband stärker ausgebaut.