• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • Deutschland ist DSL-Land – Studie zu Breitband-Anschlüssen

  • Mit Breitband-Geschwindigkeit in Deutschland online zu gehen, heißt vor allem, mit DSL online zu gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutsche Bank Research, einem Thinktank der Deutschen Bank.

    Eigentlich gibt es eine ganze Reihe alternativer Techniken, mit denen DSL-Geschwindigkeiten möglich werden. Über Satellit oder das Strom- oder Fernsehkabel sind Zugänge möglich. Aber von den erwähnten Techniken verschwinden die meisten fast im Messfehler einer Studie, die DB Research durchgeführt hat. Über 90 Prozent der Breitband- Zugänge in Deutschland sind xDSL-Anschlüsse. Weit abgeschlagen an zweiter Stelle folgt das Fernsehkabel. Hier besteht aber zumindest ein Hoffnungsschimmer, dass die Alternative an Bedeutung gewinnt.
    Immerhin wuchs die Zahl der Breitband-TV-Anschlüsse von 2005 bis 2008 durchschnittlich jedes Jahr um 130 Prozent. Solche Wachstumsraten sind bei DSL nicht mehr zu beobachten. Andere Techniken sind noch deutlich weniger verbreitet.

    Zumindest das Fernsehkabel ist in anderen Ländern wie der Schweiz oder den USA aber deutlich stärker verbreitet. Warum das TV-Kabel hierzulande nicht derartige Erfolge feiert, kann DB Research erklären. Die Aufteilung des Kabelnetzes in vier Ebenen schränke die Nutzung ein.

    Für Kunden bedeutet das: Weniger Alternativen, wenn man auf der Suche nach geeigneten Breitbandanschlüssen ist. Hier sieht DB Research die Politik in der Pflicht. Die müsse finanziell auch andere Techniken als DSL fördern — vor allem bei dem jetzt anstehenden Ausbau der Breitbandversorgung in Deutschland.