-
Die Telekom und der britische Konzern Vodafone starteten am 10. Juli ihr gemeinsames Pilotprojekt in Mannheim und Heilbronn. In beiden Städten wurden erste Multifunktionsgehäuse für das VDSL-Netz aufgestellt, welches den Bewohnern eine super schnelle Internetverbindung mit einer Datenübertragung von 50 MB/s ermöglicht. Als nächstes kommt die Stadt Würzburg in den Genuss der VDSL-Verbindungen. Eine Ausdehnung der Zusammenarbeit auf weitere Städte ist derzeit jedoch nicht in Sicht, da sich Vodafone und die deutsche Telekom bisher nicht über den Zugang zu den Zuleiterrohren und Verteilerkästen einigen konnten, über die die Telekom die alleinigen Rechte verfügt.
Mit einer Datenübertragungsrate von 50 MB/s sind VDSL-Verbindungen dreimal so schnell wie ADSL und ADSL2+. Damit Kunden diese auch im vollen Umfang zur Verfügung stehen, musste die Telekom neue Kupfer-Kabel verlegen und Multifunktionsgehäuse aufstellen. Denn bei zu langen Strecken, sinkt die Bandbreite auf bis zu 25 MB/s. In den Multifunktionsgehäuse verbindet man die Kupferkabel mit den Glasfaserkabel.
Erst am 09. Juli wurde bekannt, dass die Telekom für den Zugang zum VDSL-Netz einen Mietpreis von 25,36 Euro (2 Jahresvertrag) bzw. 26,28 Euro (ein Jahresvertrag) von ihren Konkurrenten verlangt. Zu den Wettbewerbern gehören unter anderem Vodafone und 1&1. Mit beiden schloss die Telekom bereits Verträge ab. So kündigte Vodafone an, voraussichtlich ab Herbst VDSL-Tarife in seine Produktpalette aufzunehmen.