• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • DSL, VDSL, Kabel & Glasfaseranschluss – Alles Wissenswerte rund um die Anschlusstechniken

  • Wenn es darum geht sich für einen Internettarif im eigenen Zuhause zu entscheiden, sollte man sich neben dem Anbieter und der Geschwindigkeit auch mit der Anschlusstechnik auseinandersetzen. Denn neben DSL gibt es mittlerweile verschiedene Techniken, um sich Zuhause auszustatten. Je nach Wohnort hat man zwar nicht auf alle Anschlussarten Zugriff, kann aber meist zwischen 2 oder 3 verschiedenen auswählen.

    DSL – Was ist ein DSL Anschluss?

    Der wohl am weitesten verbreitete Anschluss ist DSL. Seit 1999 kann man in Deutschland die Anschlussart nutzen. Dabei werden die Daten über ein Kupferkabel übertragen. Der Vorteil von DSL ist die weite Verbreitung, da fast jedes Haus über einen DSL-Anschluss verfügt. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass bei DSL die Qualität der Verbindung und die Verfügbarkeit von der Entfernung zwischen Anschlussstelle und Vermittlungsstelle abhängt. Je länger der Weg des Kupferkabels bis zu Ihnen nach Hause, desto langsamer wird die Geschwindigkeit. Bei einem DSL-Anschluss können bis zu 16 Mbit/s zustande kommen, wobei die Upload Geschwindigkeit meist niedriger ist als die des Downloads

    VDSL – die verbesserte Schwester von DSL

    Bei VDSL handelt es sich um eine verbesserste Variante des DSL-Anschlusses. Dabei wird die Länge der Kabel deutlich verkürzt, da sie nur noch vom Verteilerkasten bis zum Hausanschluss verlaufen. Häufig wird für die Strecken bis zum Verteilerkasten bereits Glasfaser genutzt. Dadurch werden Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s ermöglicht. Wenn dann auch noch Techniken wie Vectoring oder Supervectoring zum Einsatz kommen, sind sogar bis zu 250 Mbit/s im Downstream möglich.

    Kabel – schnell, aber mit geteilter Freude

    Wenn ein Kabelanschluss zum Einsatz kommt wird das TV-Kabelnetz zur Internetverbindung genutzt. Auch hier werden meist Kupferkabel verwendet, die Entfernung zur Glasfaserleitung kann dabei variieren. Je nachdem welche Übertragungsart vom Anbieter benutzt wird, kann die Geschwindigkeit besser sein als die von VDSL. Ein Nachteil des Kabelanschlusses liegt darin, dass es sich um ein sog. Shared Medium handelt. Das bedeutet, dass sich verschiedene Nutzer im Netz eine Bandbreite teilen müssen. Nutzen also viele Personen gleichzeitig ihre Kabelleitung wird die Geschwindigkeit deutlich verringert.

    Glasfaser – die Technik der Zukunft

    Die modernste und wohl schnellste Leitung ist, Stand heute, die Glasfaserleitung. Bei ihr kommen statt Kupferleitungen, wie der Name schon sagt Glasfaserkabel zum Einsatz. Jedoch sind Glasfaserleitungen bisher wenig verbreitet und die Nachrüstung ist dementsprechend teuer. Um vom Glasfaseranschluss profitieren zu können, müssen komplett neue Leitungen mindestens in den Keller des Wohnhauses verlegt werden. Als Privatperson hat man meistens wenig Einfluss auf den Ausbau der Glasfaserleitungen, da dieser in der Regel vom Anbieter bestimmt wird. Der nachträgliche Anschluss an ein bestehendes Glasfasernetz kann teuer werden. Für Glasfaseranschlüsse wird vorausgesagt, dass sie bis zu mehreren hundert Megabit bis hin zu Gigabit übertragen könnten. Aktuell sind diese Werte allerdings noch Zukunftsmusik.

    Fazit

    Jede der Anschlusstechniken bringt ihre Vor- & Nachteile mit sich. Bei der persönlichen Entscheidungsfindung sollte man versuchen, folgende Fragen für sich zu beantworten: Wofür möchte ich das Internet in meinem Zuhause benutzen & wie viel Down- und Upload-Geschwindigkeit wird dafür benötigt? Am weitesten verbreitet ist das DSL-Netz, zukunftsweisend ist das Glasfasernetz mit seinen ausbaufähigen Übertragungsgeschwindigkeiten.