• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • Supervectoring für schnelles Internet

  • Seit dem 1. August 2018 können Telekom-Kunden auf neue Tarife für noch mehr Highspeed-Internet zugreifen. Mit Supervectoring als Technologie im Hintergrund sollen bis zu 250 Mbit/s Download und bis zu 40 Mbit/s Upload möglich sein. Nach Angaben der Telekom steht dieses schnelle Internet bereits in 900 Kommunen zur Verfügung, darunter insbesondere Haushalte im ländlichen Raum und sogenannten Mittelzentren.

    Der neue MagentaZuhause XL 250 Tarif hat eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten und wird von der Telekom in den ersten 6 Vertragsmonaten günstiger angeboten (* 19,95 EUR/Monat, Sonderaktion bis 31.01.2019 für Breitbandkunden, die in den letzten 3 Monaten keinen Telekom-Anschluss hatten). Danach erhöht sich der Preis auf 54,95 EUR/Monat. Hinzu kommt außerdem noch ein einmaliger Bereitstellungspreis in Höhe von 69,95 EUR.

    Supervectoring im Internet-DSL Test

    Für 6 Millionen Haushalte soll Supervectoring ab dem 1. August 2018 entsprechende Vorteile bieten. Über die Verfügbarkeit an Ihrem Wohnort können sich Interessierte hier beim Anbieter informieren. Doch wie gut ist diese DSL Technik wirklich?

    Supervectoring sorgt dafür, dass elektromagnetische Störungen abgebaut werden. Anstelle von 17 Megahertz (Standard-Vectoring) setzt die neue Technologie dabei auf eine Frequenz von 35 Megahertz und soll entsprechend höhere Bandbreiten ermöglichen. Trotzdem stehen am Ende einer solchen „Kette“ noch Kupferleitungen. Der zielgerichtete Ausbau des Glasfasernetzes würde insgesamt noch höhere Datenübertragungsraten bedeuten.

    Wurden per Vectoring bisher maximal 100 Mbit/s unterstützt, erreicht man mit Supervectoring bis zu 250 Mbit/s. Das ist sicherlich ein Gewinn, aber auch längst nicht das Ende der Fahnenstange auf dem Internet DSL Markt. Vodafone / Kabel Deutschland werben beispielsweise mit Tarifen für schnelles Internet bis zu 500 Mbit/s. Auch alternative Anbieter wie PŸUR (Telecolumbus Nachfolger) sind bereits bei 400 Mbit/s angekommen. Weitere Supervectoring Angebote auf dem Markt steuert 1&1 mit den Tarifen DSL 250 und DSL Young 250 bei.

    Wichtig zu wissen: Viele Router sind noch für Supervectoring ausgerichtet. Demnach kommt man bei Interesse an den neuen Tarifen häufig nicht an der Anschaffung eines neuen Routers vorbei.

    In der Kritik steht die Technologie insbesondere, da jegliche Art von Vectoring dem Glasfasernetz unterlegen sei. Marktbeobachter sehen die DSL Anbieter demnach gefordert, vor allem stärker in den Ausbau des Glasfasernetzes zu investieren anstelle mit Lösungen wie Supervectoring eine Weiterentwicklung zu bieten.

    Zum Vergleich: Deutschland gehört beim Glasfasernetz noch zu den europäischen Schlusslichtern. Während in Spanien bereits 46 Prozent im Glasfasernetz surfen, das bis zu 500 Mbit/s und mehr erlaubt, sind es in Deutschland nur 2,3 Prozent der stationären Breitbandanschlüsse (Quelle: t-online).

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