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Wie der Branchenverband BITKOM in einer Pressemitteilung mitteilte, hatte im Jahr 2010 bereits jeder dritte Haushalt in Deutschland Zugriff auf einen DSL Anschluss mit Datenübertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 10 MBit/s. Mit diesem Wert setzt sich der Trend höherer Bandbreiten weiter fort, wobei man jedoch auch das Verhältnis zwischen den vermarkteten und den tatsächlich verfügbaren Geschwindigkeiten im Blick behalten muss. Laut einer aktuellen Studie der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) kann sich Deutschland mit einer durchschnittlichen DSL Bandbreite von 17 MBit/s nur im hinteren Mittelfeld behaupten. Auf Basis der Analyse von bereitgestellten Daten der Bundesnetzagentur gab BITKOM ebenfalls bekannt, dass aktuell für rund 40 Prozent aller deutschen Haushalte Breitband Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s verfügbar seien. Die Kennzahlen der tatsächlichen Nutzung schneller Breitbandanschlüsse stehen dazu jedoch im Widerspruch. So nutzen im DSL Vergleich derzeit 45 Prozent der Internetnutzer eine Datenverbindung mit Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 2 und 10 MBit/s. Etwa jeder vierte Haushalt konnte auf eine Internetverbindung zwischen 10 und 30 MBit/s zugreifen. Anschlüsse mit schnellem Breitband zwischen 30 und 100 MBit/s wurden demgegenüber nur von 5 Prozent der Haushalte genutzt, so die Bundesnetzagentur.
Mit der von der Bundesregierung fokussierten Breitbandstrategie sollen den Deutschen künftig schnellere Breitbandanschlüsse zur Verfügung stehen. Wie BITKOM betonte, müsse man für den dazugehörigen Netzausbau eine Summe von bis zu 40 Milliarden Euro veranschlagen. Zu den Zielen der Breitbandstrategie gehören die flächendeckende Internetversorgung und die Ausstattung von 75 Prozent aller Haushalte mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 50 MBit/s bis zum Jahr 2014.