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Vor zehn Jahren, im April 1999, begann in Deutschland ein neues Zeitalter: Mit DSL hielt die erste Technologie für Breitbandinternet Einzug. Heute ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Rund 24 Millionen Haushalte besitzen Internetanschlüsse mit hoher Geschwindigkeit. Und DSL ist immer noch fast konkurrenzlos.
Natürlich gibt es in Deutschland verschiedene Methoden, mit Breitband- Geschwindigkeit online zu gehen. Aber DSL ist der de-facto-Standard. 90 Prozent der schnellen Internetzugänge hierzulande sind DSL- Anschlüsse, alternative Techniken wie Kabel, Funk und Satellit spielen nur Nebenrollen.
Im April 1999 begann die Telekom mit der Vermarktung eines DSL- Anschlusses an Firmen. Im Juli folgte das erste Angebot an Privatkunden. Allerdings waren die Preise damals noch erheblich teurer. Und echte Flatrates gab es überhaupt erst ab 2000. Die All- Inclusive-Flatrates und der Preiskampf der letzten Jahre haben DSL schließlich zu einer echten Massentechnik gemacht.
Mit 24 Millionen Haushalten ist etwa die Hälfte der Deutschen mit Highspeed online. In zwei Richtungen entwickelt sich die hiesige Breitbandtechnik: Zum Einen gilt es, immer neue Höchstgeschwindigkeiten in Ballungszentren zu erreichen. Bei Pilotprojekten (zuletzt in München mit Glasfasertechnik) geht es bereits um dreistellige Mbit-Zahlen. Zum Anderen gibt es immer noch Haushalte in Deutschland, bei denen kein DSL verfügbar ist. Der flächendeckende Ausbau von Breitband-Internet ist erklärtes Ziel der Bundesregierung und längst ein wichtiger Standortfaktor.