• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • Frequenzversteigerung 2010: Wer sind die Sieger?

  • Als die von der Bundesnetzagentur ins Leben gerufene Frequenzversteigerung mit LTE Auktion am 12. April startete, rechnete keiner mit einem zügigem Ende im Mai. Seit dem 20. Mai stehen nun die Frequenz-Sieger fest, die sich bei der Versteigerung begehrte 800 MHz sowie 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz Frequenzen sichern konnten. Die vier bekannten deutschen Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus gaben ihre Gebote elektronisch und ohne direkten Vergleich zu den anderen Bietern ab, wobei ein mehrstufiges Verfahren gewählt wurde. Alle vier Unternehmen werden sich verstärkt auf den drahtlosen Netzzugang für Telekommunikationsdienste konzentrieren und haben dabei auch die Herausforderung des Ausbaus ländlicher Regionen angenommen. Nach 224 Auktionsrunden an 27 Tagen steht nur die Verteilung der frei gewordenen Frequenzen fest, wofür insgesamt die stolze Summe von 4,4 Mrd. Euro eingenommen wurde. Die Bundesnetzagentur veröffentlichte kürzlich alle Ergebnisse der Frequenzversteigerung. Auktionssieger mit 12 ersteigerten Blöcken ist Vodafone, dicht gefolgt von O2 mit 11 und T-Mobile mit 10 Blöcken. Auch E-Plus konnte neue Frequenzen ersteigern (8 Blöcke), ging aber bei der LTE Auktion leer aus. Die begehrten LTE-Frequenzen in Form von je zwei Paketen erhielten Vodafone, O2 und T-Mobile. Bei Nachrichtenagenturen wurde nun bekannt, dass E-Plus sich über das Einmieten bei den Mitbewerbern auch Zugang zu den begehrten 800 MHz verschaffen möchte.

    Mit Long Term Evolution (LTE) soll das Angebot für mobiles Internet künftig noch besser erweitert werden. Hohe Datengeschwindigkeiten, die bereits UMTS und HSDPA bieten, können auch mit LTE bei besserer Verfügbarkeit erreicht werden. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Herr Matthias Kurth, betonte nach der Auktion die Herausforderungen, die sich für die einzelnen Bieter aus dem Investment in die Netzinfrastruktur ergeben. Dabei verwies er auch auf die Bereitstellung von mobilen Breitbanddiensten in ländlichen Regionen. Die frei gewordenen LTE-Frequenzen liefern dabei eine lückenlose Alternative zum herkömmlichen Breitbanddienst DSL.