• DSL Vergleich - Internetanbieter im Test

  • Neue Mobilfunkfrequenzen werden versteigert

  • Der Countdown läuft! Die für heute angesetzte Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen verspricht viel Bewegung auf dem DSL-Markt. Gegen Mittag beginnen Vertreter von Vodafone, T-Mobile, E-Plus und O2 Telefónica damit, ihre Gebote für die frei gewordenen Frequenzen abzugeben. Wer der große Sieger der Auktion in Mainz sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Die Bundesnetzagentur setzt sich durch die Vergabe der neuen Lizenzen besonders für die Breitbandversorgung ländlicher Regionen ein. So erhoffen sich Experten, dass die Mobilfunkanbieter schnell mit dem Infrastruktur-Aufbau beginnen. Der rasche Ausbau von mobilem Internet und noch schnellere Datenverbindungen sind Verbrauchern damit sicher!

    Während die vier großen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber sich bereits im Auktionsfieber befinden, können Endkunden sich bereits auf leistungsstarke Internetverbindungen. UMTS- Verbindungen waren bereits eine gute Alternative zum herkömmlichen DSL-Anschluss. Mit bis zu 100-mal schnelleren Verbindungen könnten die Mobilfunkanbieter, die bei der heutigen Frequenzversteigerung das große Los ziehen, auf dem DSL-Markt deutlich punkten. Ermöglicht wird dies durch LTE (Long Term Evolution), den neuen Mobilfunkstandard. Experten schätzen, dass der Hype um die neuen Mobilfunkfrequenzen die Erlöse der UMTS-Auktion des Jahres 2000 nicht übertreffen wird, jedoch trotzdem eine Milliardenhöhe erreicht. Erwartet wird, dass sich Vodafone, T-Mobile, E-Plus und O2 Telefónica einen heißen Kampf um die begehrten Lizenzen liefern werden, denn sie versprechen schon jetzt attraktive Marktanteile.

    Die frei gewordenen Frequenzen wurden früher das terrestrische Fernsehen genutzt. Mit der Umstellung auf digitales Fernsehen wurde diese Nutzung überflüssig und die Bundesnetzagentur konnte die mit Spannung erwartete Auktion einleiten. An die Lizenzvergabe sind dabei bestimmte Bedingungen geknüpft. So sollen die Netzbetreiber zuerst die weißen Flecken auf der Landkarte versorgen, damit die flächendeckende Breitbandversorgung vorangetrieben wird. Durch die bereits vorhandenen Sendemasten, die auch über größere Entfernungen stabile Verbindungen liefern, seien die Infrastruktur-Kosten dabei überschaubar. Nach Vorgaben der Bundesnetzagentur müssen die Auktionsgewinner bis zum Jahr 2016 für rund 90 Prozent der bundesweiten Landbevölkerung schnelle Internetverbindungen bereit stellen.

    Wer mobiles Internet noch schneller und günstiger haben möchte, kann sich auf die nächsten Monate freuen. Gelingt der zügige Ausbau der Infrastruktur, steigen die Mobilfunkbetreiber mit leistungsstarken Produkten auf dem DSL-Markt ein.